Richtig Feedback geben will gelernt sein. Viele Faktoren spielen zusammen. Dieser Artikel erklärt, aus welchen Blickwinkeln Sie sich das „Feedback-Geben“ betrachten können um sich ein Gesamtbild zu erschließen.

Der Feedback Geber hat nicht Recht, er hat eine Meinung

Wenn Feedback gegeben wird, dann muss dies aus der Einstellung gegeben werden, dass man nicht recht hat, sondern dass man ein Meinung hat. Und diese Meinung ist die eigene Meinung.

Benutzen Sie beim Feedback geben daher folgende Formulierungen:

  • Mir ist aufgefallen, dass Du… Meiner Meinung nach…
  • Ich denke Du könntest/ solltest…

Auf keinen Fall sollten Sie solche Feedbacks geben:

  • Sowas macht man nicht. (Wer ist man?)
  • Das ist falsch!

Empathie entwickeln

Wenn jemand eine Handlung tätigt, dann tut er diese aus seiner besten Option heraus. Niemals sollte Sie daran denken, dass jemand dumm oder unfähig ist. Es ist für diese Person zu diesem Zeitpunkt die beste Option. Das hängt mit den Erfahrungen und der Persönlichkeit der Person ab.

Ihr Ziel bei Feedback geben ist es, der anderen Person beim Wachstum zu helfen, zumindest aus Ihrem Blickwinkel. Damit dies gelingt, halten Sie sich an die hier aufgeführten Regeln.

Auf Augenhöhe Sprechen

In der Transaktionsanalyse gibt es folgende Ichs:

Eltern-Ich

Auch Programmiertes-Ich genannt. Das Eltern-Ich wir von außen durch Bezugspersonen wie Eltern, Lehrern, Geschwistern, Vorbildern geprägt.  So entsteht das Weltbild für Moral und Werte.

Beim Eltern-Ich gibt es noch 2 Unterformen:

  • Kritisches Eltern ich: zurechtWeisungen, recht haben, regeln die Kontrolle über das persönliche Handeln haben zb Der Kunde hat immer recht.
  • Fürsorgliches Eltern ich: produziert ungefragt HilfsAngebot. Zb wenn sie das so machen, geht es leichter. Wir möchten Ihnen dabei helfen, dass…
Kindheits-Ich

* Natürliches Kind: echte, tiefe Gefühle
* Kleiner Professor: neugierig, schaffensfroh, erforschend
* Angepasstes Kind: unterwürfiges Verhalten, stumm willen anderer Beugt
* Rebellisches Kind: allem und jedem widersetzt, sofort auf die Barrikaden gehend

 

Erwachsenen-Ich:

Dämpfung der Ipulse aus dem Eltern-Ich und dem Kindheits-Ich
Verantwortlich für eigenes Handeln

 

 

* Kommunikation erfolgt immer aus einem der drei ich Zustände. Die Reaktion der Gesprächspartner wird dadurch vorherbestimmt.

*
* Eltern ich -> Kindheit ich (rebellisch)
* Kindheit ich -> Eltern ich
* Erwachsenen ich -> erwachsenen ich

* Auf Augenhöhe im Erwachsenen ich sprechen:
*
* Aussagen auf sich beziehen
*
* Den Bezug zum anderen weglassen (das du)
* Besser: ich sehe…, ich denke…, Ich fühle…