Design Thinking ist eine geeignetes Vorgehen/ eine Methode um Ideen für potentielle Innovationen zu finden. Nach der Durchführung eines Design Thinking Workshops ist ein Prototyp das Ergebnis, welcher anschließend getestet wird.
Vorbereitung
Um einen Design Thinking Workshop erfolgreich durchzuführen sollten folgende Utensilien verwendet werden:
- Material zum Bau eines Prototypen: Papier, Schere, Stifte, Playdoh, Lego, Tesa Film, Alu Folie, etc.
- Projektor
- White Boards
- Internet Verbindung
- Wenn Möglich eine Nachbildung einer Umgebung (Mockup)
1. Start des Workshops
Zum Start des Workshops sollte folgendes erfolgen
- Mission/ Ziel festlegen
- Aufwärmfragen
- Gruppen festlegen (3-4 Leute, diversifiziert)
2. Schritte des Design Thinkings
3.1 Schritt 1: Verstehen/ Empathie
In dieser Phase geht es darum die Kunden zu verstehen.
Interviews durchführen
Um etwas für Andere zu designen muss man sich in die Person hineinversetzen können und diese Person verstehen. In dieser Phase hilft es offene Fragen zu stellen und Notizen aufzuschreiben.
Killer Fragen Beispiele.
Tiefer eintauchen
Nachdem man die ersten Antworten erhalten hat muss man nochmal stärker verstehen auf was es bei dem anderen ankommt. Was ist wirklich wichtig. Hier hilft die Frage Warum? Auch hier schreibt man sich Notizen auf.
Hier geht es darum die Emotionen und die Gefühle der Gegenseite zu erörtern.
Schritt 2: Definieren
In diesem Schritt reflektiert man die Ergebnisse der Empathie Phase. Ein Problem Statement definieren.
Ergebnisse festhalten
- Bedürfnisse: Was versucht der Kunde zu erreichen? Was bewirkt das beim Kunden? Verben verwenden!
- Erkenntnisse: Unerwartete Erkenntnisse aufschreiben. Welche Gefühle/ Ansichten hat der Kunde? Schlussfolgerungen ziehen und aufschreiben.
Problembeschreibung
Das eigene Statement zur Problemstellung definieren. Das Statement kann so aussehen:
Kunde/ Kundenbeschreibung benötigt Bedürfnisse da/ weil/ aber Erkenntnis.
Schritt 3: Ideenfindung
Brainstorming zur Problemlösung.
Ideen aufschreiben
Ideen/ Lösungen aufschreiben, aufmalen die die Problembeschreibung lösen. Viele Ideen generieren, damit nicht nur die ersten, offensichlichen Lösungen betrachtet werden. Die Lösungen dürfen auch Radikal sein.
Lösungen austauschen und Feedback aufschreiben
Das Feedback soll helfen das Kunden-Problem weiter zu verstehen und dient nicht zur Evaluierung. Man verteidigt seine Ideen nicht sondern hört zu und stellt fragen um das Problem noch besser zu verstehen.
Reflektieren und neue Lösung erstellen
Welche neuen Erkenntnisse gibt es vom Kunden und zu den bereits vorgestellten Lösungen? Welche neue Idee lässt sich daraus ableiten?
Schritt 4: Prototype
Prototypen erstellen.
Lösung bauen
Das vorhanden Material verwenden um einen physikalischen Prototypen zu bauen mit dem der Kunde interagieren kann.
Schritt 5: Test
Mit den Kunden testen.
Feedback vom Kunden erhalten
Darauf achten wie der Kunde auf den Prototypen reagiert wie er in anwendet oder auch nicht anwendet. Dabei folgendes aufschreiben:
- Was hat funktioniert?
- Was kann verbessert werden?
- Welche Fragen treten auf?
- Welche weiteren Ideen hat man erhalten?
Reflektion
Am Ende können die Ergebnisse mit den anderen Gruppen geteilt werden um zusätzliches Feedback einzusammeln.